Brandschutz-Checkliste für Pflegeheime

In jedem Gebäude kann der Brandschutz eine Frage von Leben und Tod sein – und das gilt besonders in Räumlichkeiten wie Pflegeheimen, in denen die Bewohner aufgrund ihres Alters und möglicherweise eingeschränkter Mobilität besonders gefährdet sind.Diese Einrichtungen müssen alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen gegen einen Brandfall treffen und über die effizientesten und wirksamsten Maßnahmen und Verfahren verfügen, um mit der Situation umzugehen, falls es zu einem Brandausbruch kommen sollte. Hier sind einige wichtige Aspekte des Brandschutzes in Pflegeheimen, die es zu berücksichtigen gilt:

Bewertung des Brandrisikos – Jedes Pflegeheim MUSS jährlich eine Bewertung des Brandrisikos auf dem Gelände durchführen – diese Bewertung muss offiziell aufgezeichnet und niedergeschrieben werden.Die Bewertung muss im Falle von Änderungen an der Aufteilung oder Konfiguration der Räumlichkeiten überprüft werden.Dieser Bewertungsprozess bildet die Grundlage für alle Ihre anderen Brandschutzpläne und ist von entscheidender Bedeutung, um Ihre Räumlichkeiten und Bewohner im Falle eines Brandausbruchs zu schützen – ALLE in der Bewertung empfohlenen Maßnahmen MÜSSEN umgesetzt und aufrechterhalten werden!

Feueralarmsystem – Alle Pflegeheimeinrichtungen müssen über ein hochwertiges Feueralarmsystem verfügen, das in JEDEM Raum des Pflegeheims eine automatische Brand-, Rauch- und Hitzeerkennung ermöglicht – diese werden oft als L1-Brandmeldesysteme bezeichnet.Diese Systeme bieten das höchste Maß an Erkennung und Schutz, das erforderlich ist, damit Personal und Bewohner im Falle eines Brandausbruchs möglichst viel Zeit haben, das Gebäude sicher zu evakuieren.Ihr Brandmeldesystem muss MINDESTENS alle sechs Monate von einem qualifizierten Brandmeldetechniker gewartet und wöchentlich getestet werden, um sicherzustellen, dass es vollständig und effektiv funktioniert.

Brandbekämpfungsausrüstung – Jedes Pflegeheim muss mit geeigneten Feuerlöschern ausgestattet sein, die an den effektivsten und relevantesten Stellen im Gebäude angebracht sind. Verschiedene Arten von Bränden müssen mit unterschiedlichen Feuerlöschern bekämpft werden. Stellen Sie daher sicher, dass für alle Brandereignisse gesorgt ist verschiedene Feuerlöscher.Sie sollten auch die „Benutzerfreundlichkeit“ dieser Feuerlöscher berücksichtigen – stellen Sie sicher, dass alle Insassen im Notfall mit ihnen umgehen können.Alle Feuerlöscher müssen jährlich gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden.

Andere Feuerlöschgeräte, wie z. B. Löschdecken, sollten sowohl für das Personal als auch für die Bewohner des Gebäudes leicht zugänglich sein.

Brandschutztüren – Ein wesentlicher Bestandteil der Brandschutzvorkehrungen eines Pflegeheims ist der Einbau geeigneter und wirksamer Brandschutztüren.Diese Sicherheits-Brandschutztüren sind in verschiedenen Schutzstufen erhältlich – eine FD30-Brandschutztür hält alle schädlichen Elemente eines Brandausbruchs bis zu 30 Minuten lang zurück, während eine FD60-Brandschutztür bis zu 60 Minuten lang das gleiche Schutzniveau bietet.Brandschutztüren sind ein wesentliches Element der Brandevakuierungsstrategie und -planung – sie können an das Brandmeldesystem angeschlossen werden, das im Brandfall ein automatisches Öffnen und Schließen der Türen auslöst.Alle Brandschutztüren müssen ordnungsgemäß und vollständig schließen und regelmäßig überprüft werden – eventuelle Mängel oder Schäden MÜSSEN sofort repariert oder ersetzt werden!

Brandschutztüren für gewerbliche Gebäude wie Pflegeheime sollten von etablierten und renommierten Holztürenherstellern bezogen werden, die den Nachweis über die erfolgreiche gründliche Prüfung der Fähigkeiten und des Schutzes der Türen mit der entsprechenden Zertifizierung erbringen.

Schulung – Das gesamte Personal Ihres Pflegeheims muss in allen Aspekten des Brandevakuierungsplans und der Evakuierungsverfahren geschult werden. Aus dem Personal sollten geeignete Brandschutzbeauftragte ermittelt und ordnungsgemäß ernannt werden.In einem Pflegeheim muss das Personal wahrscheinlich sowohl in der „horizontalen Evakuierung“ als auch im Standardplan für die Gebäudeevakuierung geschult werden.Bei einer Standardevakuierung verlassen alle Gebäudebewohner das Gebäude sofort, wenn sie den Alarm hören. In einer Umgebung, in der möglicherweise nicht jeder „mobil“ ist oder das Gebäude selbst nicht vollständig verlassen kann, muss das Personal in der Lage sein, die Personen schrittweise zu evakuieren und zwar systematisch in einer „horizontalen“ Evakuierung.Alle Ihre Mitarbeiter sollten geschult und kompetent im Umgang mit Evakuierungshilfen wie Matratzen und Evakuierungsstühlen sein.

Brandevakuierungsschulungen sollten regelmäßig durchgeführt und mit allen Mitarbeitern geübt werden, und alle neuen Teammitglieder sollten so schnell wie möglich geschult werden.

Durch die Erstellung und Umsetzung dieser Checkliste soll sichergestellt werden, dass Ihr Pflegeheim so sicher wie möglich vor Bränden ist.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 15. März 2024